Nachlese

Das Bürgerfest konnte in diesem Jahr von mildem Wetter profitieren, und unser Kaffeeausschank und Kuchenverkauf florierte. An dieser Stelle möchten wir uns einmal bei den beiden oben im Bild bedanken, die für etliche andere auch stehen: Sie sind jedes Jahr dabei, gut gelaunt und fleißig… Was wäre der Frauenbund ohne Euch, die Ihr Euch manchmal einfach als „die Alten“ bezeichnet? So viel könnte ohne Euch gar nicht stattfinden.

Einige weitere Termine sind vorüber gegangen.  Zum Beispiel das „Wandern mit Bibel und Rucksack“ rund um Floß. Zwar sind nicht so arg viele mitgewandert, aber die, die dabei waren, sagten unisono: Ein wertvoller Samstagvormittag!

Zusammen mit dem evangelischen Schwesterverein wurde eine schöne Fahrt zur Landesgartenschau veranstaltet, die allen Teilnehmern sehr zugesagt hat. Vielleicht können wir nächstes Jahr so etwas wieder anbieten?

Auch der Oktoberrosenkranz fand statt, wie jedes Jahr. Gute Traditionen sollen schließlich gepflegt werden.

Und dann das Frauenfrühstück im Rahmen der Gemeindemission. Während das Morgenlob in der Kirche gebetet wurde, köchelte in der Pfarrheimküche die Kaffeemaschine vor sich und und wurde das Frühstücksbuffet vorbereitet. Christina hatte am Abend zuvor nach der Abendveranstaltung schon gedeckt und wunderschön herbstlich dekoriert, und dann legten wir uns alle ins Zeug, um diejenigen zu bewirten, die sich für den Vortrag der eigens aus dem Raum Mindelstetten angereisten Referentinnen interessierten. Es waren mehr, als wir erwartet hatten (um die 40 Frauen), so dass während der Frühstücksphase noch einmal jemand zum Einkaufen geschickt wurde.  Doch das wäre nicht einmal unbedingt nötig gewesen. Der Käse war schnell weg, aber dafür gab es ja noch reichlich Wurst, Joghurt, Müsli und Obst.

Die beiden Vorträge kreisten um „Frausein heute“. Als Grundlage galt den Referentinnen das Apostolische Schreiben „Mulieris dignitatem“ von Johannes Paul II. Ausgehend vom Schöpfungsbericht wurde die Polarität der Geschlechter herausgestellt als dem Willen Gottes entsprechend, aber auch die Tatsache, dass beide Geschlechter aufeinander hin geschaffen wurden und dahier füreinander in Liebe da sein sollen. Der richtige Rahmen für die Liebe zwischen Mann und Frau ist die sakramentale Ehe. Innerhalb dieser gibt es eine der Schöpfungsordnung gemäße Aufgabenteilung.

  • So sei die Frau wesentlich auf Bindung und Kontaktpflege angelegt, schon aufgrund der Realität der Schwangerschaft und Stillzeit. Frauen sprechen gern miteinander und gehen gern auf andere zu.
  • Weiterhin sei ein Wesensmerkmal der Frau, dass sie für jemanden einzigartig und besonders sein möchte.
  • Zum Dritten ist Schönheit etwas, was zutiefst zum Frausein gehört. Gemeint war nicht die genormte Schönheit eines Models, sondern etwa die charakteristische Schönheit, die Mutter Theresa zu ihren Lebzeiten ausstrahlte.

Aus diesen drei Merkmalen leiteten die Referentinnen einige praktische Vorschläge ab,  z. B. die Hingabe, die sich aus dem ersten der genannten Wesensmerkmale ergibt, im Zuhören zu verwirklichen, die Schönheit in Kleidung und gutem Aussehen zu verwirklichen, den Wunsch nach Einzigartigkeit dagegen in der Beziehung zu Gott vor allem zu suchen.

Anschließend wurden noch einige Fragen beantwortet.

Die Referentinnen kamen sehr sympathisch und fröhlich herüber, trotzdem muss ich gestehen: Bei manchen Aussagen war mir nicht wohl.  Das soll aber niemanden davon abhalten, an dem Frausein, wie es von den Damen vorgestellt wurde, Freude zu haben!