Damals, als Gott auf die Welt kam, geriet er in eine unruhige Zeit. Seine Eltern waren kurz vor seiner Geburt noch unterwegs, er musste mit ihnen fliehen, König Herodes versuchte, ihn zu vernichten. Und doch wählte Gott gerade diese Zeit, um den Menschen nahe zu sein. Wie um uns zu sagen, dass er Frieden bringen werde in eine friedlose Zeit. In der Betrachtung hörten wir die Stimme einer armen Hirtenfrau, die sich an die übergroße Freude erinnerte, als sie das Kind in der Krippe erleben durfte. In diesem Kind war damals die Hoffnung auf Gerechtigkeit für die Armen geboren worden. Und so machen wir uns im Advent auf, um dem Licht des Friedens und der Gerechtigkeit zu begegnen, das an jedem Adventssonntag ein wenig heller leuchtet. Die Spirale führt nach innen, denn:
Wird Christus tausendmal geboren
zu Bethlehem, und nicht in dir,
du bleibst verloren…
Viele Plätzchen versüßen uns den Weg zum Weihnachtsfest.
Für die schöne Tisch- und Bühnen-Deko war, wie immer, Renate Bock zuständig, und wie immer gelang es ihr, damit eine angenehme Stimmung zu zaubern.
Unsere Feier war gut besucht, es kamen 35 Frauen zusammen, und auch unser neuer Geistlicher Beirat, Pfr. Thomas Richthammer, war dabei. Und nicht zuletzt fand Anahit von den Asylbewerbern erfreulicherweise den Mut, einfach vorbei zu kommen.
Damals wie heute sind Menschen unterwegs, um Schutz und Sicherheit zu finden. Es ist schön, dass sie bei uns aufgenommen werden. Bleiben wir dabei, sie willkommen zu heißen und zu unterstützen. Das ist sinnvoll, solange die politische Großwetterlage so aussieht wie heute. Die Faktoren zu gestalten, dass Flucht nicht mehr nötig ist, ist die Aufgabe der Politik.