Das war ein lehrreicher und wohlschmeckender Abend!
Frau Pausch hat uns wirklich fasziniert. Das „Ausziehen“ eines Strudelteigs durch Profihand war schon ein Erlebnis. Von manchen als „zu schwierig, zu kompliziert“ gefürchtet, verlor diese bayrische Spezialität ihren Schrecken. Alle durften selbst einmal Hand anlegen – und siehe da, der Strudelteig gelang, wurde richtig schön hauchdünn, dass man das Muster des Geschirrtuches darunter durchschimmern sah. Strudelteig ist gar nicht schwer und ungeheuer vielfältig in der Weiterverarbeitung!
Schauen wir uns das Grundrezept an:
- 250 g Mehl
- 3 EL Öl
- 1 Ei
- Knapp 1/8 l Milch oder Wasser
- 2 Prisen Salz
Alle Zutaten mit dem Knethaken so lange verrühren, bis der Teig nicht mehr klebt. Den Teig in zwei bis drei Portionen teilen („Bollmerla“) und unter einer mit warmem Wasser ausgespülten Schüssel ein halbe Stunde ruhen lassen.
Während der Teig reift, kann man sich bequem um die Füllung kümmern.
Für einen Gemüsestrudel nehmen wir
- 3 Paprika
- 3 Tomaten
- 300 g Zucchini,
würfeln alles klein und würzen mit Salz, Pfeffer und Kräutern (z. B. Oregano, Basilikum..)
Die Teigplatte mit Olivenöl oder 2 Bechern sauerer Sahne bestreichen, 200 g Käse drüberstreuen – und dann eine Stunde bei 160 °C in den Umluftofen.
Einen Tomate-Mozarella-Strudel bereitet man aus
- 6 Tomaten
- 3 Mozarellakugeln
- Basilikum
- 3 EL Olivenöl und/oder sauerer Sahne für die Teigplatte
Für einen Schinken-Champignon-Strudel muss man die Füllung vorher andünsten:
- 1 große Zwiebel
- 300 g Schinken
- 300 g Champignon
- 3 Sträußchen Petersilie, kleinschneiden, andünsten
- 1 EL Öl
- 300 g Frischkäse
- 3 Eier
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss verrühren und auf den Teig steichen
Anschließend die Schinkenmasse auf der Frischkäsemasse verteilen.
Zwei süße Varianten wurden auch noch vorgestellt, der Klassiker „Apfelstrudel“ und ein Quarkstrudel mit einer ganz leckeren Creme. Frau Pausch schlug vor, die herzhaften Strudel mit einer Bechamelsauce zu reichen, die süßen mit einer Vanillesauce.
Unsere Renate hat, wie immer, eine hübsche Deko auf die Tische gezaubert, mit Lampionblumen, Blättern und wilden Äpfeln. Die musste leider weichen, weil wir ja alle die Tische zum Arbeiten brauchten. Aber die Idee fand ich süß, dass man einfach ein paar Sachen vom Garten nimmt. Kostete fast nichts, und sah wunderschön aus.
Für mich war das auch eine Premiere – ich war schon in der Schule immer so ein Turnbeutelvergesser und hatte an diesem Abend meinen Foto vergessen. Aber ein Handy hatte ich dabei, immerhin, mit dem auch fotografieren kann. Ich hab es nur nie für Fotos benutzt, weil mir nie klar war, wie die Fotos dann auf den PC und ins Internet kommen. Aber nach einigem Hin und Her klappte auch das. So langsam mag ich Handys! Die Bilder sind zwar nicht soooo super wie mit der Kamera, aber anschauen kann man sie, und sie nehmen auch nicht viel Speicherplatz ein.
Wir bekamen ein schönes Blatt voller Rezepte, wer eine Kopie braucht: Bitte einfach melden!
Und am Sonntag ist dann um 17 Uhr Rosenkranzandacht. Wir freuen uns auf Mitbeter!