Wir haben zu danken.
Vor 60 Jahren taten sich Frauen der Pfarrei Floß zusammen, um einen Zweigverein zu gründen. Im Jahre 1957 waren die Sorgen sicher andere als heute. Der Krieg war gerade mal 12 Jahre vorbei, es gab Flüchtlinge zu integrieren – was damals auch keineswegs leicht war, das versichern Frauen aus Flüchtlingsfamilien immer wieder. Sie kamen sich oft ausgegrenzt vor. Die neue Heimat verhielt sich reserviert, die alte Heimat konnten sie nicht einmal besuchen. Der Frauenbund aber war offen für alle, wenn sich auch nicht alle gleich zu den Veranstaltungen getraut haben.
Gegenüber dem „Verbandskatholizismus“ – das ist bis heute für manche ein Schimpfwort – gab es Vorbehalte in Kirche und Gesellschaft. Nicht zuletzt ist es auch eine Sache von Zeithaben. In den 50ern waren z. B. Waschmaschinen nicht in jedem Haushalt. Vielleicht erinnert sich noch manche/r, was ein Waschtag mit Waschkessel und Holzfeuer darunter für eine Arbeit war. Wie hatten sie damals noch Zeit für eine Sitzung?
Und doch entstand das kleine Pflänzchen Frauenbund in dieser Zeit. Wir dürfen unseren Müttern und Großmüttern dafür sehr dankbar sein, und auch den Pfarrern und Gremien dieser Pfarrei, die den Frauenbund unterstützt und begleitet haben. Ohne sie wäre es schwerlich gelungen, dass der Frauenbund heute in der Pfarrei so anerkannt und geschätzt ist.
Wir haben aus ganzem Herzen zu danken. Wir danken auch für die mediale Aufmerksamkeit, die uns die Presse zukommen ließ, und nicht zuletzt danken wir allen, die uns mit Tortenspenden bedacht haben, dass unsere Gäste an diesem Nachmittag auch verwöhnt werden konnten.