Wales und Weltgebetstag

Wie immer am ersten Freitag des Monats März: Weltgebetstags-Time! Heuer war es der 4. März und ziemlich kalt. Dennoch trafen sich tapfere Beter in der evangelischen Kirche, um zusammen mit den Geistlichen beider Konfessionen und dem Kantor Herrn Kunze informiert zu beten.

Das Land Wales war einigen nicht unbekannt, zumal es eines der europäischen Länder ist, die sich herrlich vom Motorradsattel aus erkunden lassen im Sommer. Und da soll es Menschen geben, die unser Gebet möchten? Ja, gibt es. Frauen, die als Mütter oder Großmütter sich alleine um eine Familie kümmern, sind von Armut betroffen. Der Schulunterricht hat es vor allem für Bürger mit geringem Einkommen so in sich, dass Nachhilfe finanziell nicht zu stemmen ist. Es gibt Gewalt in Beziehungen, wobei nicht selten der Bibelvers herhalten muss: „Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist…“ (Eph 5, 22f.). Gottes Wort muss als einschüchternde Waffe herhalten. Berufswünsche werden nicht wahr, weil entsprechende Mittel und Einrichtungen fehlen.

Doch Trost, Hoffnung und Hilfe kommt vielerorts in den Ländern Britanniens von kirchlichen Gemeinden. Ein starkes Zeichen ist das Samenkorn, dass jeder Gottesdienstbesucherin in die Hand gelegt wurde. Da sind so viele Möglichkeiten in diesem kleinen Kraftpaket. Was erwächst daraus? Eine Aktion, in der Lebensmittel gesammelt und einer Familie gegeben werden, damit alle satt werden? Nachhilfestunden für andere Familien, deren Kinder schulisch nicht gut mitkommen? Denen, die sich nicht klar artikulieren können, geduldig zuhören lernen und dabei erfahren, was wir für sie tun können? Was auch immer: Es kann vieles daraus werden, wenn man das Samenkorn hegt und pflegt.

Gestern erreichte viele ein Aufruf über WhatsApp: Wer immer Wohnraum zur Verfügung stellen kann für Flüchtlinge, darf sich gerne melden. Das Landratsamt Neustadt hat auf seiner Homepage einen entsprechenden Service eingerichtet, über den man seine Bereitschaft, Kriegsflüchtlinge aufzunehmen, erfassen kann.

Christa Riedl und Christina Schaller dankten allen Teilnehmern, den beiden Pfarrern, dem Kantor und natürlich auch Herrn Fred Lehner, der es sich nicht nehmen ließ, mit Stift und Kamera dabei zu sein!

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