Vielleicht lag es am Wetter oder an der Influenza-Welle – es fanden jedoch immerhin 35 Personen den Weg in das Pfarrheim, um am Weltgebetstag mit Texten und Rezepten aus Slowenien teilzunehmen. „Eingeladen, wir sind eingeladen…“ lautet ein Liedtext. Dabei, sagte mir eine Teilnehmerin, sei ihr bewusst geworden: Durch Slowenien hetzt man durch, weil man schnell an das Meer nach Kroatien will. Dabei sieht es wirklich so aus, als ob man in diesem Land auf gastfreundliche Menschen treffen kann, die einem gerne die landschaftliche Schönheit ihres kleinen Landes zeigen möchten: Die hohen Alpengipfel im Norden, der immerhin 49 km lange Adria-Strand im Süden, die alten Höhlenburgen und die Grotten von Postojna. Die lebhafte Stadt Ljubljana, die Weinkeller und Imkereien mit ihren Spezialitäten. Die Roma-Familien, die ihren Platz aller Vorbehalte zum Trotz behaupten und von sich aus auch einladen, sie kennenzulernen.
Bei den Liedern im Polka-Takt erinnerte mancher sich an die Oberkrainer – genau, das sind auch Slovenen. Mancher Fuß wippte mit, so sehr gingen die Melodien in die Beine. Und nächstes Jahr sehen wir uns wieder, wenn uns Simbabwe vorgestellt wird. Vielleicht trauen wir uns diesmal zu tanzen!